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Cvejić, Bojana
Bojana Cvejić wurde 1975 in Belgrad geboren. Sie arbeitet beim Schreiben, Lehren, in Dramaturgie, Inszenierung, Choreographie und zeitgenössischer Musik mit Ansätzen der kritischen Theorie. Ihre Arbeiten bewegen sich zwischen Vortrag, Biographie, Theorie und Performance. Von 1995 bis 2000 inszenierte sie in Belgrad mehrere Musiktheaterstücke (Mozart, Gluck, de Falla, Strawinsky). Seit 1999 entwickelt sie zusammen mit Jan Ritsema Inszenierungspraktiken, die Textualität im Theater und in Performance jenseits traditioneller dramatischer Modelle zu entdecken suchen. In „Pipelines, a construction” (2004) untersuchen Cvejić und Ritsema, wie das unterirdische Pipeline-System die geopolitischen und ökonomischen Beziehungen sowie die Machtkämpfe in Zentralasien symbolisiert, in „knowH2Ow“ (2005) nehmen sie die Zukunft der Wasserstoffenergie als Aufhänger, Unabhängigkeitsidee innerhalb einer Gesellschaft der Grenzen, Schwellen, Versprechungen und zynischen Selbstreflexionen zu diskutieren. Bojana Cvejić unterrichtete in zahlreichen europäischen Bildungsprogrammen, u.a. bei P.A.R.T.S. in Brüssel. Zugleich organisiert sie Plattformen für Theorie und Praxis von Performance: TkH Centar (Walking Theory Centre) in Belgrad sowie PAF (PerformingArtsForum) in St. Erne, Frankreich. Sie publiziert Essays in Zeitschriften für darstellende Künste, so in „Etcetera“, „Teorija koja Hoda“, „Maska“, „Frakcija“ usw., und hat mehrere Bücher veröffentlicht, zuletzt „Open Work in Music“ (Belgrad 2004). Ihr Hauptinteresse liegt in der Erforschung der sich wandelnden Rolle von Theorie bei der Stärkung des Performance-Bereichs.
beteiligt an › Mobile Akademie Warschau: „Geister, Gespenster, Phantome und die Orte an denen sie leben“