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Kühl, Dr. Olaf
Olaf Kühl wurde 1955 in Sanderbusch, Kreis Friesland geboren. Sein Abitur legte er am altsprachlichen Gymnasium in Wilhelmshaven ab. An der Freien Universität Berlin studierte er Slawistik sowie Osteuropäische und Zeitgeschichte und schloss das Studium mit einer Arbeit zu Nikolaj Gogol’ in der sowjetischen Literaturkritik der 20er Jahre ab. 1995 promovierte er zum Dr. phil. im Fach Slawistik mit der Arbeit „Stilistik einer Verdrängung. Zur Prosa von Witold Gombrowicz“ bei Prof. Witold Kosny an der Freien Universität Berlin.
Seit 1982 ist Olaf Kühl als literarischer Übersetzer aus dem Polnischen, in geringerem Umfang auch aus dem Russischen, Ukrainischen und Serbokroatischen tätig (bisher 121 Titel). Er schreibt literaturgeschichtliche und -kritische Beiträge (z.B. Kindlers Literaturlexikon, die Zeitschriften „Akzente“, „Schreibheft“, „Teksty Drugie“ sowie die Frankfurter Allgemeine Zeitung). Desweiteren erstellt er Verlagsgutachten über polnische, russische und ukrainische Autoren für die Verlage Suhrkamp, Carl Hanser, Piper, Luchterhand, Rowohlt u.a.. Olaf Kühl hält Vorträge, gestaltet Lesungen mit und leitet literarische Übersetzer-Workshops (Berlin, München, Radom, Regensburg, Lemberg). Von 1988 bis 1996 arbeitete er als Dolmetscher und Übersetzer für Polnisch, Russisch und Serbokroatisch beim Regierenden Bürgermeister von Berlin. Seit 1996 ist er Russland-Referent beim Regierenden Bürgermeister von Berlin (Senatskanzlei).
Im Jahre 2005 erhielt er den Deutschen Jugendliteraturpreis sowie den Karl-Dedecius-Preis.
beteiligt an › Deutschland gegen Polen