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Sasnal, Wilhelm
Wilhelm Sasnal wurde 1972 in Tarnów geboren. Nach dem Studium der Architektur und der Malerei an der Krakauer Akademie der Schönen Künste lebt und arbeitet er nun wieder an seinem Geburtsort.
Nach seinem Abschluss widmete er sich 1996-2000 mit der Künstlergruppe „Ładnie“ („hübsch“) der direkten Erfassung von Alltagsgegenständen oder Klischees in der Malerei. Dieser Pop-Haltung entstammt auch das Comic „Życie codzienne w Polsce w latach 1999–2001“ („Alltägliches Leben in Polen 1999–2001), in dem Sasnal sein eigenes Leben mit wenigen Strichen erfasst. Sowohl die Arbeiten der Künstlergruppe als auch das Comicbuch versuchen, einer sich in den 1990er Jahren rasant verändernden polnischen Gesellschaft neue und adäquate Bilder zu geben. In jüngster Zeit hat sich Sasnal weiteren Themen wie der Diskussion der polnischen Haltung während des Holocaust, aber auch der Künstlergeneration der 1970er Jahre oder der Musik von Independent Bands zugewandt.
Der Künstler nimmt aus zahlreichen Quellen wie Wissenschafts-, Schul- und Kinderbüchern, Zeitschriften oder Fernsehen Bilder auf und registriert mit Videokamera und Fotoapparat seine Reisen und die alltägliche Umgebung in Tarnów.
Seine Arbeiten waren 2002 in den Ausstellungen „Urgent Painting“, (Musée d’Art Moderne, Paris), „Painting on the Move“, (Kunsthalle Basel) und 2003 als Insert in die Sammlungsbestände des MUHKA, Antwerpen zu sehen. 2003 hatte der Wilhelm Sasnal seine erste Einzelausstellung, parallel in der Kunsthalle Zürich und im Westfälischen Kunstverein Münster.
beteiligt an › 1,2,3... Avant-Gardes