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Weigand, Hans
Hans Weigand beschäftigt sich in seinen Arbeiten mit Malerei, Fotografie, Film, Video, Gitarrenrock, Plastik, Architektur, Kunst am Bau, Druck, Typografie, Design, Buchproduktion und der technischen und ästhetischen Anwendbarkeit des Computers. Weigand überschreitet bewusst die Grenzen zwischen Technik und Medien: Seine Arbeitsgebiete umfassen so viele unterschiedliche Kunst- und Medienbereiche, dass eine netzwerkartige Gesamtstruktur in seinem Werk entsteht, die neue Perspektiven ermöglicht und die fließenden Übergąnge zwischen den einzelnen Bereichen und Medien deutlich macht. Er bewegt sich zwischen psychedelischen, popkulturellen, nachweltlichen, periodischen, transzendentalen und fiktionalen Welten , rückt sie ins rechte Licht, sodass die Absurdität dessen, was als wirkliche Welt beschrieben wird, erkennbar wird. Er stellt die Realität in seinem Spannungsfeld zwischen Banalität und Raffiniertheit in Frage. Sein Interesse am konzeptionellen ‚Ordnungsdrang’ steht im Widerspruch zu den Prinzipien des Fließens, der Flüchtigkeit, der Akzeptanz des Chaos und der Hybris. Seine Arbeiten reflektieren Mythen, Dogmen und Ideologien. Wissenschaftlichen Aussagen werden angezweifelt, indem die Manipulierung der Information und die Macht der Suggestion als Marktstrategie offen gelegt werden.
Hans Weigand ist außerdem Musiker: In den 80ern spielte er in der Artrock-Band Pas Paravent; in den 90ern gründete er zusammen mit Heimo Zobernig ein ‚noise dilettante’-Duo. 2002 gründete er mit der amerikanischen Underground/Punk-Legende Raymond Pettibon die Band Crinkum Crankum.
(Aus dem Katalog WEIGAND, HANS. SAT., herausgegeben von Peter Noever, 1998)
beteiligt an › Mobile Akademie Warschau: „Geister, Gespenster, Phantome und die Orte an denen sie leben“