Unwanted Heritage/Moderne Heimat Leipzig - 1

Unwanted Heritage/Moderne Heimat Leipzig

[ Rahmenprogramm zu Moderne Heimat, Leipzig ]
Was ist mir Heimat?
Sonntagsmatinee und Radiocafé in der Oper

Mit Christoph Diekmann (Publizist), Radek Knapp (Schriftsteller), Rupert Neudeck (Gründer von Cap an Amur) und Thomas Bille (Moderator)

Fragt man die in Leipzig geborene Theaterfotografin, den aus Ostpreußen stammenden Architekten oder den mit seiner Familie zwangsweise in die Sowjetunion verschleppten Naturwissenschaftler nach ihrem Verständnis für den Begriff „Heimat“, dann erhält man sehr verschiedene Antworten. Sie knüpfen sich an konkrete Orte, persönliche Schicksale und Bindungen oder an bewegende kulturelle und prägende politische Ereignisse. Während der frühere Student der Karl-Marx-Universität die Stadt Leipzig und auch die modernen Universitätsbauten durchaus als seine Heimat betrachtet, identifiziert sich ein heutiger Absolvent eher mit einer ländlichen Idylle, schwärmt aber vom nächtlichen Bad im Springbrunnen auf dem Augustusplatz. Der Komponist und Musiker mag das Wort „Heimat“ gar nicht und schlägt gar die Schöpfung eines neuen vor.

Diese Positionen aus Gesprächen am Augustusplatz, die im Rahmen der Ausstellung „Heimat Moderne – Moderne Heimat Leipzig“ dokumentiert werden, sind Anknüpfungspunkte für eine sonntägliche Matinee im Konzertfoyer der Oper. Neben dem Leipziger Kontext soll dabei auch ein parallel im Gdansker Kulturzentrum Łaźnia stattfindendes Ausstellungsprojekt „Unwanted Heritage“ Impulse geben.
Co to jest: Heimat? Was ist mir Heimat?
Diese Frage hat für junge und ältere Menschen einen unterschiedlichen Klang. Ihre Antwort mag diesseits und jenseits der Oder etwas anders ausfallen. Etwa ein Jahr nach der EU-Erweiterung sprechen die Teilnehmer in einer international besetzten Runde darüber, was ihnen der Begriff „Heimat“ bedeutet.

Eine Kooperation von Büro für urbane Projekte, Oper Leipzig und MDR Figaro

Die Stadt im polnischen Film
Filmreihe

Vom 6. Mai bis 9. Juli 2005 ist ein Teil der Danziger Ausstellung »Unwanted Heritage« in der Schau „Heimat Moderne - Moderne Heimat Leipzig“ in der Oper am Augustusplatz zu sehen. Eine Reihe polnischer Filme, in denen Stadt und urbane Entwicklungen reflektiert werden, umrahmt diesen Kulturaustausch. Dabei stehen sowohl Klassiker des polnischen Films als auch neue Produktionen auf dem Programm. Der Bogen spannt sich vom enthusiastischen Städteneubau der Nachkriegszeit wie in Andrzej Wajdas „Mann aus Marmor“ bis zur gegenwärtigen Schrumpfung der Städte wie bei Marek Lechki „Meine Stadt“.
Die Filme werden im Polnischen Institut Leipzig gezeigt.


Programm:

1. Człowiek z marmuru, R: Andrzej Wajda, 1976, 156 Min., OmdtU
Credits: Film Polski
13. Mai 2005

2. Amator, R: Krzysztof Kieślowski, 1979, 112 Min., OmenglU
Credits: Zespół Filmowy-Tor
27. Mai 2005

3. Człowiek z żelaza, R: Andrzej Wajda, 1981, 147 Min., OmdtU
Credits: Film Polski
3. Juni 2005

4. Spis cudzołożnic, R: Jerzy Stuhr, 1995, 64 Min., OmenglU
Credits: TVP
10. Juni 2005

5. Cześć Tereska, R: Robert Gliński, 2000/2001, 86 Min., OmdtU
Credits: Propaganda Film
17. Juni 2005

6. Moje miasto, R: Marek Lechki, 2002, 60 Min., OmenglU
Credits: TVP
1. Juli 2005

7. Warszawa, R: Dariusz Gajewski, 2003, 104 Min., OmdtU
Credits: TVP
8. Juli 2005
Veranstaltungsorte
Łaźnia Centre for Contemporary Art, Gdańsk
Foyer der Oper Leipzig, Leipzig
Termine
Gdańsk: 15. April - 29. Mai 2005
Leipzig: 6. Mai - 9. Juli 2005,
Beteiligte Institutionen
Łaźnia Centre for Contemporary Art, Gdańsk
Experimentale e.V., Leipzig

Was ist mir Heimat?
Oper Leipzig, Augustusplatz 12, Konzertfoyer
19. Juni 2005, 10.00 bis 13.00 Uhr
Eintritt frei






































Die Stadt im polnischen Film
Filmreihe im Polnischen Institut Leipzig
Termine:
13.05., 27.05., 03.06., 10.06., 17.06., 01.07., 08.07. 2005 (freitags) 19:00 Uhr
Eintritt frei

Das ausführliche Programm mit näheren Informationen zu den Filmen hier