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Mobile Akademie Warschau: „Geister, Gespenster, Phantome und die Orte an denen sie leben“

[ Dokumentation ]
Grußwort Maria Janions zum Schwarzmarkt für nützliches Wissen

Warschau, 8. Oktober 2005

Sich hingezogen fühlen zu dem, was verborgen, vergessen, unterdrückt, unausgesprochen ist. Abstieg in die Tiefe und Erstürmung des Himmels. Erneuerung der Bedeutung von Alchemie und Astrologie. Erwerb des mit dem Kosmos und der Natur in Verbindung stehenden „geheimen Wissens“. Die Erschließung der Welt des Traums, des Wahnsinns, des Sexes und Todes, der Welt der Dämonen, Bestien, Gespenster und Vampire. Faszination für das, was nicht zu fassen und oft unbewusst ist. Gerade darin bestand die romantische Transgression, die romantische Revolution der Phantasie. Die Idee eines Schwarzmarkts für unsichtbares, unbekanntes und
gespenstisches Wissen und Nichtwissen reiht sich hervorragend in diese Tradition ein.

Ich wünsche gutes Gelingen.
Maria Janion


Extrem intim und unglaublich öffentlich
Beobachtungen auf Hannah Hurtzigs Schwarzmarkt in Warschau
Von Stefanie Peter

Am Vorabend der Präsidentschaftswahlen in Polen findet in Warschau kein TV-Duell statt. Die imposante Aula der Technischen Universität wird zum Schauplatz der von Hannah Hurtzig erdachten Diskussions-Installation "Schwarzmarkt für nützliches Wissen und Nichtwissen". Anders als auf dem legendären Basar "Jarmark Europa" im alten Warschauer Stadion wird hier nicht mit Elektrogeräten, Cds, Pelzen und Lebensmitteln gehandelt, sondern mit Geschichten. Wie bei einem Schachturnier sitzen sich jeweils zwei Personen an einem kleinen Tisch gegenüber und verstricken sich für zwanzig Minuten in ein Gespräch unter vier Augen ...zum vollständigen Text (Download PDF)


Wo Wissen weitergewispert wird
Die Online-Redaktion des Goethe-instituts über den Schwarzmarkt (Download PDF)
Veranstaltungsort:
Mehrere Orte in Warschau

Veranstaltungszeitraum:
25. August - 10. September 2006

Beteiligte Institution
Teatr Rozmaitości, Warschau
NEU!
Stanislaw Lem im Gespräch mit Paweł Dunin-Wąsowicz
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Vorläufer der Warschauer Mobilen Akademie waren:
1.Theater-Akademie Ruhr, Schauspielhaus, Bochum 1999
Thema: „Archäologie der Arbeit“
2.Mobile Akademie Berlin 2001, Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz
Thema: „Flüchtling: Dienstleistungen an Unerwünschten“ (The Refugee. Services rendered to Undesirables)
3. Mobile Akademie: Berlin 2004, Hebbel am Ufer
Thema: „Fakelore– Erfindungen und Konstruktionen urbaner Folklore“ (Fakelore-Constructions and Inventions of Urban Folklore)
Weitere Informationen unter www.mobileacademy-berlin.com