Mechanismen des Vergessens. Eine deutsch-polnische Konferenz - 1

Mechanismen des Vergessens. Eine deutsch-polnische Konferenz

[ Beteiligte ]

Susanne Altmann

Susanne Altmann studierte Kunstgeschichte und Philosophie in Dresden und New York. Seit Abschluss des Studiums lehrt sie zur Praxis und Vermittlung von Gegenwartskunst u.a. in Karlsruhe, Dresden und Leipzig. Für das Jahr 2004 erhielt Susanne Altmann ein Forschungsstipendium an das Green College der Oxford University in England. Sie ist Autorin zahlreicher Veröffentlichungen und Kuratorin mehrerer Ausstellungen zur zeitgenössischen Kunst, u.a. 2005 für das Goethe-Institut und die Deutsche Botschaft in London sowie die Glasgow School of Art. 2003 und 2005 war Susanne Altmann Kuratorin des Marion-Ermer-Preises der Hochschule für Bildende Künste Dresden, mit dem jeweils 4 junge Künstler ausgezeichnet werden.
Seit 2000 ist sie Korrespondentin des Kunstmagazins „art“. Susanne Altmann lebt und arbeitet in Dresden und Leipzig.



Else Gabriel

Else Gabriel wurde 1962 in Halberstadt geboren und studierte von 1982 bis 1987 an der Hochschule für Bildende Künste Dresden. Von 1982 bis 1991 fanden dort mit Micha Brendel, Rainer Goerss, Via Lewandowsky u.a. die Performances und Ausstellungen der Autoperforationsartistik statt. Bis 2004 war Else Gabriel Professorin an der Hochschule für bildende Künste Hamburg, dann an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig und derzeit an der Kunsthochschule Kassel. Unter dem Kürzel (e.) Twin Gabriel arbeitet sie seit 1988 mit Ulf Wrede zusammen.


Eckhart Gillen

Eckhardt Gillen wurde 1947 in Karlsruhe geboren. Nach seinem Studium der Kunstgeschichte, Germanistik und Soziologie in Heidelberg promovierte er im Fach Kunstgeschichte.
Eckhardt Gillen kuratiert Ausstellungen zur Kunst des 20. Jahrhunderts, so u.a. die Ausstellung „Deutschlandbilder". Seine publizistische Tätigkeit betrifft ebenfalls die Kunst des 20. Jahrhunderts; zuletzt erschien das Buch „Das Kunstkombinat DDR. Zäsuren einer gescheiterten Kunstpolitik" (Köln 2005).
Er erhielt den Bürgerpreis zur deutschen Einheit. Eckhardt Gillen ist Mitarbeiter beim MuseumsDienst Berlin.


Paul Kaiser

Paul Kaiser wurde 1961 in Freiberg geboren. Er hat Kultur- und Kunstwissenschaften studiert und ist heute wissenschaftlicher Mitarbeiter am DFG-Sonderforschungsbereich 537 „Institutionalität und Geschichtlichkeit“ der TU Dresden.
Außerdem betätigt sich Paul Kaiser als Kurator verschiedener Ausstellungen zur Kunst aus der DDR und als Publizist (u.a. Autor der Zeitschrift „Cicero”).
Aktuelle Forschungsschwerpunkte:
Anatomie des DDR-Kunstsystems
Geschichte der „Leipziger Schule"


Dr. Izabela Kowalczyk




Zbigniew Libera

Der Künstler Zbigniew Libera wurde 1959 in Pabianice geboren und lebt heute in Warschau. Er produziert Objekte, Fotografien und Zeichnungen; in den 1980er Jahren enstanden auch Filme und Videoinstallationen. Damals publizierte er auch das Samisdat-Magazin „Tango“. 2000/2001 war er Mitbegründer zweier Künstlerklubs in Warschau.
Zbigniew Libera war auf zahlreichen internationalen Ausstellungen vertreten.


Aneta Panek

Aneta Panek ist in Warschau geboren. Sie hat Kunstgeschichte an der Pariser Sorbonne studiert und das Studium mit einer Diplomarbeit zum Thema „Geometrische Abstraktion in den fünfziger Jahren. Kontakte und Austausch, Parallelen und Isolationen“ abgeschlossen.
Momentan lebt Aneta Panek als freie Kunsthistorikerin und Publizistin in Berlin und arbeitet für die französische und polnische Presse sowie als freie Journalistin und Autorin für den RBB.


Łukasz Ronduda

Łukasz Ronduda wurde 1976 geboren. Er promovierte 2005 an der Universität Łódź im Fach Kunstgeschichte. Heute unterrichtet er an der Warschauer Hochschule für Sozialpsychologie sowie an der dortigen Universität.
Ronduda ist als Kurator am Zentrum für zeitgenössische Kunst Zamek Ujazdowski in Warschau tätig, wo er das Archiv für polnischen Experimentalfilm leitet (www.csw.art.pl/archfilm). Er ist Herausgeber zahlreicher Kataloge und Publikationen.
Ausstellungsprojekte:
Marysia Lewandowska & Neil Cummings, The Enthusiasts from the Amateur Film Clubs (2004, Zentrum für zeitgenössische Kunst, Warschau, Whitechapel Art Gallery, London u.a.); The Workshop of the Film Form. Polish Structural Film from the 70s (Electronic Arts Intermix, 2004, New York u.a.); Zbigniew Libera, Photographic Atlases and other Publications (2205/6, Zentrum für zeitgenössische Kunst, Warschau).



Anda Rottenberg

Anda Rottenberg lebt in Warschau. Sie ist seit 1969 als Kunsthistorikerin, Kritikerin und Kuratorin zahlreicher Ausstellungen aktiv. 1991-1992 leitete sie die Abteilung Kunst am polnischen Kulturministerium. Von 1993 bis 2000 prägte sie als Direktorin die staatliche Galerie „Zachęta“ in Warschau. Mehrfach war sie Vorsitzende der polnischen Sektion des Kunstkritikerverbands AICA. Zwischen 1993 und 2001 war sie Leiterin des polnischen Pavillons der Biennale in Venedig. Gegenwärtig ist Anda Rottenberg Programmdirektorin des Warschauer Nationalmuseums.


Britt Schlehahn

Britt Schlehahn studierte Kulturwissenschaften und Kunstgeschichte an der Universität Leipzig. Seit 2000 ist sie Mitglied des Graduiertenkollegs „Technisierung und Gesellschaft“ an der TU Darmstadt mit dem Promotionsthema „Der Körper im geschlossenen Kreis von Kamera und Monitor. Körperlichkeit in der Postmoderne“. Ihre Forschungsschwerpunkte sind u.a. die Architektur von Arbeitsämtern im deutschsprachigen Raum seit den 1840er Jahren bis zur Gegenwart und die Inszenierungen von Männlichkeiten im Sport.



Christoph Tannert

Christoph Tannert wurde 1955 in Leipzig geboren und lebt seit 1976 in Berlin. Als einer der wenigen freien Kunstkritiker in der DDR interessierte er sich besonders für die inoffizielle Kunstszene in Ost-Berlin, Leipzig und Dresden. Seit 1991 ist er als Projektleiter und später Geschäftsführer am Berliner Künstlerhaus Bethanien aktiv. Im September 2005 erhielt Christoph Tannert für seine Verdienste um den deutsch-polnischen Kulturaustausch das Verdienstkreuz in Gold der Republik Polen.

Veranstaltungsort
Motorenhalle – Projektzentrum für zeitgenössische Kunst, Dresden

Konferenztermin
21.-23. April 2006

Beteiligte Institution
ifa – Institut für Auslandsbeziehungen, Stuttgart
Motorenhalle – Projektzentrum für zeitgenössische Kunst, Dresden