Institutionen

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U

Universität der Künste, Berlin
Studiengang Sound Studies - Akustische Kommunikation
Der gebührenpflichtige Masterstudiengang Sound Studies – Akustische Kommunikation bietet erstmals ab April 2006 in vier Semestern mit
intensivem und persönlichem Coaching durch Mentorinnen und Mentoren eine breitangelegte berufsqualifizierende Ausbildung zum Arbeiten mit Klang in künstlerischen, publizistischen, gestalterischen sowie konzeptuell-entwickelnden Berufsfeldern. Die Ausbildung befähigt die Studierenden, vorliegende Klangumgebungen
medialer, architektonischer, urbanistischer oder werblicher Art zu beschreiben, zu analysieren und zu beurteilen sowie akustische Interventionen, Modifikationen und Transformationen einer solchen Klangumgebung in einer akustischen Konzeption bzw. einem Sound Briefing fundiert umzusetzen. Die Lehre findet in den vier Fächern
Klanganthropologie und Klangökologie, Experimentelle Klanggestaltung, Auditive Mediengestaltung und Akustische Konzeption statt. Im Laufe der vier Semester spezialisieren sich die Studierenden auf eines dieser vier Fächer und legen dort auch ihre Prüfung ab. Das Lehrangebot des Studiengangs wurde von 2002 bis 2005 im Rahmen eines BMBF-Modellversuchs entwickelt und getestet.
Zum Projekt › Radio_Copernicus
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V

Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, Berlin
Die Volksbühne am heutigen Rosa-Luxemburg-Platz ist 1913/14 aus Spendengeldern der Berliner Arbeiterschaft errichtet worden. Erster Intendant war Max Reinhardt. Erwin Piscator, der hier 1924-27 als Regisseur arbeitete, begründete mit seinen Arbeiten an der Volksbühne das Politische Theater. In den 70er Jahren prägte Benno Besson das Theater. Unter der Intendanz von Frank Castorf etablierte sich das Haus als „aufregendste Bühne Deutschlands“, die mit umstrittenen Inszenierungen immer wieder für Schlagzeilen sorgte, damit aber zu den auch wirtschaftlich erfolgreichsten Theaterhäusern gehört. Die Programmatik der Volksbühne wird als elitär und populistisch, eigensinnig und massenwirksam beschrieben. Es wird versucht, die klassischen Grenzen des Theaters einzureißen. Neben Frank Castorfs multimedialen Romanadaptionen, sind es Christoph Marthalers Monumente des Stillstands, die theatersprengenden Aktionen von Christoph Schlingensief und der den Turbokapitalismus thematisierenden Regisseur René Pollesch, die das Bild der Volksbühne prägen. Aber auch die regelmäßigen Theorie-, Musik-, Literatur- und Filmveranstaltungen und 'Themenwochenenden', die dem 'erweiterten Theaterbegriff' der Volksbühne Rechnung tragen, sind konstitutiver Bestandteil dieses Theaters.
Zum Projekt › Skarbek
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W

Warschauer Herbst - Internationales Festival für Zeitgenössische Musik
Der „Warschauer Herbst“ ist das einzige polnische Festival von internationalem Rang und Renommee, das der zeitgenössischen ernsten Musik gewidmet ist. Es präsentiert ist Ort der Präsentation des neuesten polnischen und internationalen Schaffens im Kontext bedeutender Werke der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts. Über Auftragsproduktionen, Uraufführungen, Debüts von Komponisten und Musikern kreiert es künstlerische und kulturelle Artefakte. Das Festival präsentiert eine Fülle von Entwicklungen und Tendenzen: vom Klangradikalismus in der Tradition Webers über Strömungen, die sich auf alte Musik und Kulturtraditionen berufen bis zu audio art, live electronics und Geräuschinstallationen. Die Qualität des Festivals und seine fast 50-jährige Tradition zeigt, welchen Stellenwert das Festival in der Kulturlandschaft Polens hat. Es wird Jahr für Jahr von jungem Warschauer Publikum sowie von ausländischen Touristen gut besucht. Im Rahmen des 49. Warschauer Herbstes, der vom 22. bis 30. September 2006 stattfinden wird, sind über 20 Konzerte, Workshops und Begleitveranstaltungen geplant.
Zum Projekt › Radio_CopernicusEnsemble Modern beim Festival „Warschauer Herbst“
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Westfälischer Kunstverein, Münster
Der Westfälische Kunstverein ist mit ungefähr 1000 Mitgliedern einer der größten, und mit seiner Gründung im Jahr 1831, einer der ältesten Kunstvereine. Er entstand aus einer privaten Initiative von Bürgern, die sich den Erhalt und die Sammlung der damals von der Säkularisation bedrohten Kunst zum Ziel gesetzt hatten, eine Ausrichtung, die schon zur Jahrhundertwende, aber dezidiert nach dem Zweiten Weltkrieg auf die aktuelle Kunst verändert wurde. Hier besetzt der Kunstverein eine wesentliche Verbindungsstelle zwischen Kunstproduktion und ihrer Diskussion. Mit den Ausstellungen internationaler aktueller Kunst wird einerseits gezeigt, womit sich Künstler und Künstlerinnen heute auseinandersetzen, andererseits Besuchern die Chance gegeben, zu verstehen und auch zu bewerten, welche Bedeutung diese Kunst in der Gesellschaft einnehmen kann.
Zum Projekt › Ambassadors – RechercheprogrammSFX: Publiczność - Spontane Öffentlichkeiten
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Wrocławski Teatr Współczesny, Breslau
Das seit 1999 von Krystyna Meissner geführte Teatr Współczesny (Theater der Gegenwart) versteht sich als ein lebendiger Organismus, der wie ein Seismograf auf polnische im Besonderen und menschliche Stimmungen im Allgemeinen reagiert. Es ist empfindlich für das, was schmerzt oder drückt, für das Neue, Andere, Frische. Gegenwart – das bedeutet mutiges Suchen nach seinem Platz nicht nur in der Theaterlandschaft Breslaus und der Region, sondern auch in der des ganzen Landes und Europas. Es experimentiert mit Form und Inhalt, es nimmt das Risiko auf sich, mit provokanten Künstlern (u.a. K. Warlikowski, J. Klata, P. Cieplak, R. Klynstra) und schwierigen Texten zu arbeiten. Gegenwart – das bedeutet offen sein für Konfrontation, für ein nicht nur auf Festivals beschränktes Betrachten im Spiegel, um zu sehen, was man macht und worum man mit anderen ringt. Seit 2001 findet hier alle 2 Jahre das Festival Dialog-Wrocław statt.
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Wyspa Kunstinstitut, Danzig
Das Kunstinstitut Wyspa ist seit 2004 auf dem Gelände der ehemaligen Danziger Werft angesiedelt. Die quasi-institutionelle, innovative Organisation verbindet die Präsentation zeitgenössischer Kunst mit Überlegungen zur Gesellschaftskultur. Die Projekte von Wyspa beschäftigen sich mit dem Problem des Erinnerns und der Geschichte wie z.B. „Strażnicy Doki“ (Die Wächter der Docks) und mit der politischen Dimension der Kunst. Die Konferenz „Arte.Akt“ sowie die Konferenzen „BHP“ und „Pułapka na mszy“ (The Mousetrap), behandelten die Problematik der Kontextualisierung von modernen Kunstinstitutionen. Die Tätigkeit des Kunstinstituts redefiniert den Begriff Institution in der zeitgenössischen Kunst, indem politische und gesellschaftliche Zusammenhänge einer kritischen Reflektion unterzogen werden und Prozesse der Produktion und Präsentation von Kunst analysiert werden. Direktorin des Instituts ist die Kuratorin und Kunsthistorikerin Aneta Szyłak.
Rechtlich und organisatorisch ist das Institut an die 1994 gegründete Stiftung „Fundacja Wyspa Progress“ gebunden, die sich in der Nachbarschaft der Modelarnia, einer Künstlerkooperative, befindet. Die Stiftung ist eine Institution der öffentlichen Hand, die früher die Galerie Wyspa betrieb und die Gründung des Zentrums für zeitgenössische Kunst Łaźnia initiierte. Präses der Stiftung ist der Künstler und Professor der Danziger Akademie der Bildenden Künste Grzegorz Klaman.
Zum Projekt › Ewa Partum: Legalität des RaumesThe Mousetrap
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Z

Zentrum für Kunst und Medientechnologie (ZKM), Karlsruhe
Das ZKM | Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe umfasst zwei Museen (Museum für Neue Kunst und Medienmuseum) und vier Forschungsinstitute (Institut für Bildmedien, Institut für Musik und Akustik, Filminstitut und Institut für Medien und Wirtschaft). Dieser gewaltige Kultur- und Wissenspool hat seismographische Funktion bezüglich der Entwicklung der Medien und ihrem Einfluss auf die Gesellschaft. So beschäftigt sich auch die Ausstellung »Die Algorithmische Revolution« mit der Tatsache, dass es keinen Bereich des gesellschaftlichen Lebens mehr gibt, der nicht von Algorithmen durchdrungen ist. Der Bogen der gezeigten Werke im Medienmuseum reicht von OpArt, Kinetik, Arte programmata, Fluxus und Happening bis zur aktuellen Software-Kunst, algorithmischen Netzkunst und den neuesten Explorationen algorithmischer Literatur und Musik. Das Museum für Neue Kunst zeigt jedes Jahr spektakuläre Neupräsentationen der mit dem ZKM verbundenen Sammlungen im Wechsel mit Themenausstellung.
Zum Projekt › Radio_Copernicus
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